Wie ich zum Fotografieren 
und zu meiner aktuellen Ausrüstung kam…

Ab meinem 9. Lebensalter knipste ich sehr gerne viele Fotos mit einer einfachen digitalen Kompaktkamera (Sony Cyber-shot DSC-P72), die meinen Eltern gehörte. Jedoch muss man hierbei wirklich das Wort „knipsen“ betonen, denn außer dem automatischen Modus, dem Einschalthebel, sowie Auslöser und der Bildwiedergabetaste, kannte ich kaum einen anderen Knopf auf der Kamera. Aber jeder fängt natürlich einmal „klein“ an und das Wichtigste war natürlich der Spaß an der ganzen Sache.

Da ich davon eine ganze Menge hatte, wollte ich auch unbedingt auf schulischen Ausflügen ein paar Erinnerungsfotos machen und nahm somit eine relativ alte, fast schon wertlose Kamera mit (Olympus AF-1 Super), wodurch ich zum ersten Mal mit der analogen Fotografie in Kontakt gekommen bin.

Als mein Onkel dann aber ein paar wenige Jahre später mit seiner digitalen Spiegelreflexkamera (Sony α200) eine Eidechse fotografierte und ich auch das ein oder andere Foto mit dieser für mich neuartigen Kamera machen durfte, entstanden meine ersten Faszinationen zu dem Hobby. Es hatte auch zur Folge, dass ich anschließend davon träumte, auch einmal eine DSLR besitzen zu dürfen. Natürlich fotografierte ich aber noch weiterhin munter mit der Sony Cybershot.

Um die Kamera meiner Eltern jedoch nicht die ganze Zeit konfiszieren zu müssen, bekam ich mit 12 Jahren meine erste eigene Kompaktkamera (Fujifilm Finepix Z33WP) und war natürlich überglücklich, als ich sie gleich beim darauffolgenden Urlaub austesten konnte.

Nachdem ich ein gutes Jahr lang intensiv mit meiner eigenen Kompaktkamera fotografiert habe, wollte ich noch eine Stufe höher steigen und mir endlich meine ersehnte Spiegelreflexkamera kaufen. 
Doch verständlicherweise traut man einem 13-jährigen Jungen kaum zu, so lange bei diesem Hobby zu bleiben, sodass sich eine teure DSLR mit zusätzlichen Objektiven lohnen würde. Wenn ich ehrlich bin, war ich mir bei dieser Entscheidung sogar noch selbst etwas unsicher.

Somit lieh mir mein Onkel am Anfang des Jahres 2011 freundlicherweise seine DSLR mit seinen zwei Objektiven aus. 
Ab diesem Zeitpunkt beschäftigte ich mich so sehr mit der Fotografie, dass keine Zweifel in Bezug des Hobbys oder der Frage nach einer neuen höherwertigen Kamera bestanden.
Also machte ich mich im Jahre 2012, nach einem Kamerabody, deren Features und Funktionen meinen Ansprüchen gerecht werden konnten, auf die Suche. 

Ich habe unzählige Tests über die verschiedenen Kamerabodys gelesen und entschied mich letztendlich noch im selben Jahr für die semiprofessionelle Canon EOS 60d. Auch bei meinen Objektiven machte ich mir meine Gedanken und nahm im Endeffekt ein relativ günstiges Allroundobjektiv mit einer guten Lichtstärke 
(Sigma 17-70mm F2,8-4 DC Macro OS HSM) und ein top Teleobjektiv mit einem super hohen Brennweitenbereich 
(Canon EF 100-400mm f/4,5-5,6 L IS USM).

Heute bereue ich keinesfalls meine Entscheidungen und auch nicht den Kauf meiner Ausrüstung. Ich bin aber im Nachhinein sehr froh, einige unterschiedliche Kameras getestet haben zu dürfen, denn nur so konnte ich genau wissen, welche Spezifikationen meine eigene Kamera aufweisen sollte. 
Sich eine Kamera von einem netten Bekannten auszuleihen, bevor man sich eine Kamera anschafft, kann ich deshalb jedem wärmstens empfehlen.

Besonders zu Beginn des Fotografierens empfiehlt es sich, einige Fotografie-Fachzeitschriften zu lesen. Auch ich lernte auf diesem Wege die erweiterten Grundlagen und sonstige Techniken fürs Fotografieren. 
Außerdem fing ich damit an, die Umgebung mit ganz anderen Augen zu sehen und bekam im Laufe der Zeit das richtige Auge für gute Fotos.
Ansonsten sammelte ich mir im Laufe der Jahre selbständig meine Erfahrungen und testete einiges mit der Kamera aus, denn - wie auch das Sprichwort sagt - "Übung macht den Meister".