Fotografieren macht Spaß
UND richtet keinerlei Schaden an… !
Mittlerweile hat mich die Fotografie als Hobby so sehr gefesselt, dass ich mir einen Urlaub, einen Ausflug oder auch den kleinsten Spaziergang in der Natur ohne Kamera und damit auch ohne Erinnerungs- und Erlebnisfotos schon gar nicht mehr vorstellen möchte.
Manche Personen empfinden den Gedanken vielleicht als verrückt. Ich würde es eher als pure Leidenschaft bezeichnen.
Denn es wäre doch einfach zu schade, einen ganz besonderen wichtigen Moment nicht festhalten zu können, nur weil man seine Kamera gerade nicht parat hat.
Ganz besonders würde mir meine Kamera aber im Urlaub fehlen.
Wenn auch du zu denjenigen Personen gehörst, die immer am Ende eines Urlaubs das Gefühl haben, die erholsamen, erlebnisreichen Tage seien zu kurz gewesen, dann hast du als Fotograf einen gewissen Vorteil.
Zwar kann man durch die nachträgliche Bewunderung der eigen fotografierten Urlaubsfotos den Urlaub im physikalischen Sinne nicht verlängern, jedoch kann mithilfe der Urlaubsfotos auch noch im Nachhinein jeder einzelne Tag in gewisser Weise erneut erlebt werden.
Nicht nur die Kamera immer dabei zu haben, ist für mich eine Selbstverständlichkeit, sondern auch der Versuch in jeder Lage, das bestmögliche Foto zu erzielen. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich dafür im Matsch liegen oder mit dem halben Körper im See versinken muss. Selbst wenn das Foto anschließend nicht einmal zu den besten Fotos des Tages gehört, verliere ich trotzdem nie den Spaß am Fotografieren. Ein Grund dafür sind die Erlebnisse und deren Erinnerungen, die ich während gewissen Momenten erhalte, denn diese sind in vielen Fällen schon einzig und allein ein Grund dafür, sich zu freuen. Bei einem noch zusätzlich entstandenen schönen Foto steigert sich natürlich die Freude enorm.
Vielleicht gehe ich aber auch einfach nur gerne meinem Jagdinstinkt nach.
Tiere werden eigentlich schon immer von Menschen gejagt. Früher hatten sie dieses Bedürfnis, um nicht zu verhungern und heute gibt es ausgebildete Jäger, die kranke Tiere erschießen. Jedoch gibt es immer wieder einige Menschen, die aus Spaß Tiere jagen oder Wilderei durchführen, um Geld zu verdienen.
Mit dem Aufsuchen, Hinterherjagen, Zielen, und Erschießen wird der Jäger anschließend mit der Trophäe belohnt, die er dann nach Hause mitnehmen kann.
Wenn ich es mir Recht überlege, bin ich auch ein gewisser Jäger, der aus Spaß Jagd auf Tiere (oder natürlich auch auf andere Motive) macht. Ausgenommen in zwei Punkten: Die Tiere stehen bei einer richtigen Jagd oft unter Stress und dem Tier wird unnötigerweise sein Leben genommen.
Als Tierfotograf erhält man jedoch dieselben Gefühle, wie als Jäger, mit einem kleinen, aber in meiner Ansicht nach essenziellem Unterschied. Die Trophäe stellt nämlich kein unter Stress erlegtes Tier dar, sondern ein unschuldiges Foto, das keinem was zuleide tut.
Manche professionelle Tierfotografen verdienen sogar richtig gut. Da stellt sich für mich die Frage, warum es heutzutage überhaupt noch Wilderei gibt…